Raving Iran

Dokfilm, Schweiz 2016

Nicht verfügbar
RAVING IRAN zeigt, mit oft wegen der allgegenwärtigen Gefahr auf dem Smartphone aufgenommenen Bildern, den House-Underground in Teheran und die permanente Angst vor der Polizei nicht nur bei den beiden DJs Arash und Anoosh, die gemeinsam eine sehr relaxte Version von Deep House machen und illegale Raves organisieren, sondern auch bei Ravern, Druckern, Restaurantbetreibern, Instrumenten- und Buchhändlern. Zugleich zeigt RAVING IRAN den wahnsinnigen Mut im iranischen Underground. In Susanne Regine Meures Film sind die Gesichter auf den Raves, außer denen von Arash und Anoosh, unkenntlich gemacht. Der Aufwand für einen illegalen Rave ist immens. Höchstens 40 Leute fahren zu einem horrenden Preis die ganze Nacht, den ganzen Tag lang durch die Wüste, um irgendwann so weit im Nichts zu sein, dass sie auch kein Kamelhirte mehr hören kann - wie beim letzten Mal, als sie verpfiffen wurden. Irgendwann scheint nichts mehr zu gehen, Arash wird bei einer Razzia verhaftet und kommt ins Gefängnis, wo er mit 50 Leuten in einer Zelle eingepfercht sitzt, bis seine Eltern ihn wieder herausholen. Die Begeisterung von Arash und Anoosh und ihre Sehnsucht, der Unterdrückung zu entkommen, zahlt sich schließlich aus, als sie eine Einladung zur Street Parade nach Zürich erhalten, und es ihnen sogar gelingt, ein Visum zu bekommen. Sie recherchieren sofort die Asylmöglichkeiten in der Schweiz und lesen von Fremdenfeindlichkeit. Aus der Schweiz ruft Anoosh seine Mutter an, die sagt: „Bleibt da. Wir wollen nicht, dass ihr zurückkommt. Ich hätte auch gehen sollen, und jetzt sitze ich mit 40 Jahren hier“. Aber Arash hat schon nach zwei Tagen Heimweh… Susanne Regine Meures hat einen Dokumentarfilm gedreht, dessen Plot wie ein Thriller funktioniert, mit großartigem Sound und fantastischen Bildern, die immer wieder auch auf das verweisen, was nicht gezeigt werden kann. (Tom Dorow, www.indiekino.de)
Sprache:
Persisch
Untertitel:
DeutschEnglisch

Auszeichnungen

Stockholm Film Festival 2016 - Bester Dokumentarfilm

Weitere Informationen

Produktion:

Christian Frei

Originalsprache:

EnglischFarsi

Format:

1,85:1 HD, Farbe

Altersempfehlung:

Ab 14 Jahren

Altersfreigabe:

FSK 6

Sprache:

Persisch

Untertitel:

DeutschEnglisch

Weiterführende Links:

IMDb

The Movie Database